Mittwoch, 30. Januar 2013

Rezension - Der Sarg von Arno Strobel

 Der Sarg - Arno Strobel

384 Seiten 
Fischer Taschenbuch Verlag 
9, 99 € 



Autor: Arno Strobel. 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxenburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren.  Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier

 
Sie wachte auf. Es ist dunkel. Zu dunkel. Sie kann nichts erkennen. Kein Lichtschein durch die Jalousien, keine Leuchtziffern auf dem Wecker. Nichts. 
Sie will sich aufrichten. Es gelingt ihr nicht. Ihr Kopf schlägt dumpf gegen Holz. Sie ist gefangen. Sie liegt in einem Sarg. Und niemand hört sie schreien. 

In Köln häufen sich mehrere schreckliche Verbrechen, bei denen der Polizei immer wieder Hinweise zugespielt werden. Doch sobald die Polizei an den Fundort kommt, sind die Opfer bereits tot.  
Zuvor entführt, weiblich und bei lebendigem Leib begraben. 
Die Hauptrolle in diesem Psychothriller hat die 37 jährige Eva Rossbach, Inhaberin der Rossbach Maschinenbaubetriebe. Sie selbst leitet die Firma seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr. Sie lebt alleine in dem ihr einzigen hinterlassenen Familienhaus.  
Immer wieder wird sie von schrecklichen Träumen geplagt. Sie ist eingesperrt in einem Sarg, gefesselt und niemand hört sie schreien. Doch am morgen erwacht sie wieder in ihrem Bett. Nicht in einem Sarg. Jedoch fühlt sich alles so real an. Selbst Wunden durch die Fesseln sind zu sehen. Ist es doch alles kein Traum? 
Zeitgleich findet die Kölner Polizei das erste Opfer. In einem Sarg. Es ist Evas (Halb-) schwester Inge. 
Die Ermittlungen durch Hauptkommisar Menkhoff und seiner Kollegin Reithöfer beginnen. Jedoch vertraut sich Eva aus Angst zunächst niemanden an, weil sie sich nicht sicher ist zwischen Traum und Realität. Immer wieder kommt auch Eva ungewollt in den Kontakt zum Täter.
Bis sie sich an ihre beste Freundin Wiebke wendet. Die will ihr helfen und leitet sie an  
Dr. Leienberg weiter.
Wie oft wird Eva noch aus ihrem Traum aufwachen und lebendig aus dem Sarg entkommen. . . 

Nele Neuhaus meint : "Hochspannung pur !" 
Und ich kann mich dieser Aussage nur anschließen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite völlig gefesselt und bin wahnsinnig begeistert. Ich muss ehrlich gestehen das es mein erstes Buch ist welches ich von Arno Strobel lese, wobei es aber nicht das einizigste ist was ich von ihm habe. Somit habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen seiner Werke. Doch irgentwie hat mich der Titel Der Sarg schon vorab zum Kauf gezwungen, wobei ich noch gar nicht wusste um was es geht. Ich persönlich finde es immer ganz angenehm, wenn man nicht zum Lesen von den früheren Büchern gezwungen wird und den Zusammenhang der ganzen Reihe zu verstehen. Was mir in dem Fall ganz gelegen kam.
Die Thematik erschien mir zunächst nicht neu. Jedoch kannte ich es im Zusammenhang mit dem unerwarteten Ende dann doch wieder nicht und das machte die Sache um so interessanter. 
Immer wieder habe ich gedacht zu wissen, wer der Täter ist und war dann auf den letzten Seiten um so überraschter.  
Ich fande es sehr angenehm zu lesen was zum großen Teil an den kurzen und überschaubaren Kapiteln liegt. 
Es wurde auch nicht schwierig durch irgendwelche Fachbegriffe und ewig langes ´Drumherum´.

Mein Fazit: Alle die sehr gute, unblutige Psychothriller lieben und sich von dem Ende überraschen lassen möchten, sollten dieses Buch lesen. 



  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen